Tom Lanoye

Mamma Medea

Aus dem Flämischen von Rainer Kersten
Donnerstag, 20. März 2025 - 19.30 Uhr
Theater Anklam
Anklam

In der Heimat, dem anarchisch, streng patriarchisch regierten Kolchis, erfährt Medea zwar Geborgenheit, besitzt jedoch wenige Freiheiten.
Als die verwegenen Abenteurer aus dem fernen, fortschrittlichen Griechenland landen, öffnet sich für Medea eine neue Welt: Freiheit, Leidenschaft, Liebe, ein Leben jenseits von Konventionen. Jason, zu Liebe und mit der Aussicht, mit ihm ziehen zu können, opfert sie all ihre Grundsätze und wird zur Mörderin von Bruder und Vater. Sie fliehen gemeinsam aus Kolchis, heiraten und gelangen schließlich nach Korinth, wo Medea selbst zu einer Fremden wird.
Jahre später scheinen die von ihr erbrachten Opfer vergeblich gewesen zu sein: Die Beziehung liegt in Trümmern, Jason trifft eine andere Frau, und auch die beiden gemeinsamen Kinder leiden, es schaukelt sich hoch… Das tragische Ende ist nicht aufzuhalten.
Ein moderner Geschlechterkampf, ein Ehekrieg, dem die Kinder zum Opfer fallen, aber in einer neuen Version, getötet von beiden Eltern, die sich in der Schuld wieder nahe sind.

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Samstag, 15. März 2025 - 19.30 Uhr
Theater Anklam
Anklam
Samstag, 22. März 2025 - 19.30 Uhr
das gelbe Theater "Die Blechbüchse"
Zinnowitz
Bühne & Kostüme Stefan Bleidorn
Regieassistenz / Inspizienz / Soufflage Andreas Zimmerling
Aietes / Ägeues Heiko Gülland
Chalkiope / Kirke / Die Dienerin Josephine Lehmann
Frontis / Sohn Tom Herzog
Melas / Kreusa Friederike Mertin
Telamon / Sohn Fiete Drahs
Idas / Der Sportlehrer Torsten Schemmel