Rufus Gülland

Eleve

Die klassische, blöde Frage gleich zu Anfang: Du möchtest Schauspieler werden. Warum?
Ich weiß, wenn man sich früher an den Schauspielschulen beworben hat, da musste man auf die Frage „Warum willst du Schauspieler werden?“ immer so was sagen wie „Weil es so toll ist Figuren zu erarbeiten“. Aber ich glaube, es ist auch ein bisschen so ein Punkt, dass es einfach ein schönes Gefühl ist, wenn man auf der Bühne steht und man weiß, alle schauen einem jetzt zu. Es hat vielleicht auch etwas mit Aufmerksamkeit zu tun.

Was wäre für Dich die Alternative gewesen?
Jura. Ich hatte witzigerweise sogar schon einen Platz an der Uni in Hannover bekommen. Hab da aber bei der Immatrikulation eine Frist verpasst, so dass ich hier gelandet bin. Der beste und dümmste Zufall, den ich bisher hatte.

Welches Stück würdest Du empfehlen auf den Spielplan zu setzen?
Ich glaube Richard III, die Bösewicht-Figur in der Theaterlandschaft schlechthin.

Was magst Du an deiner Ausbildung weniger, was mehr?
Was ich sehr mag ist das Verhältnis, das wir zu unseren Dozenten haben. Das ist sehr auf Augenhöhe und trotzdem ist klar: ich lerne von Dir. Aber Du nimmst mich wahr und respektierst mich als Mensch. Was ich nicht so mag ist der Theorieunterricht. Aber nicht, weil der blöd ist, sondern weil man da sitzen muss und zuhören…

Du wolltest Jura studieren. Hallo?
(Muss laut lachen) Das stimmt.

Dein/e Lieblingsschauspieler/in?
Witziger Weise ist das Lars Eidinger bei mir. Ich finde den so großartig. Ich schau mir auch richtig gern Interviews mit dem an. Jeder hat eine Meinung zu ihm. Entweder man findet ihn richtig gut, oder man kann ihn nicht leiden. Dazwischen gibt’s nichts.

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