Friederike Mertin

Eleve

Die klassische, blöde Frage gleich zu Anfang: Du möchtest Schauspieler:in werden. Warum?
Ich will Begegnungen mit Menschen. Ich finde es spannend einen künstlichen Raum zu schaffen, und dass – was zwischen Menschen ist – zu erforschen.

Was wäre für Dich die Alternative gewesen?
Ich glaub, ich hätte gar nicht angefangen Schauspiel zu studieren, wenn Corona nicht gekommen wäre. Dann wäre ich erstmal weiter gereist, bzw. hatte ich in Berlin schon begonnen an freien Projekten zu arbeiten. Ich hatte aber immer noch den Wunsch das Handwerk zu lernen und eine Ausbildung zu machen. Und dann kam Corona. Da war dann erstmal alles vorbei und ich dachte: Ok, dann bewerbe ich mich jetzt.

Wie haben Deine Familie/Freunde reagiert, als Du ihnen gesagt hast, dass Du Schauspieler/in werden möchtest?
Mach mal (lacht).

Welches Stück würdest Du empfehlen auf den Spielplan zu setzen?
Vielleicht das, was ich mit einer Kollegin an der Akademie gerade plane.

Worum geht es?
Der Hintergrund ist, das wir beide finden, dass die Bühne sich hier mehr an schwierige Themen herantrauen sollte, sich trauen sollte politischer zu werden, Themen zu behandeln bei denen von vielen angenommen wird, dass das Publikum diese nicht so schnell annimmt. Aber eben nicht belehrend. Sondern eben mit dieser Leichtigkeit, die wir hier an der Bühne haben, um außergewöhnliche Geschichten zu erzählen und nicht nur Klischees zu reproduzieren.

Dein/e Lieblingsschauspieler/in?
Mir fehlt da oft der Input, aber…(überlegt). Ich finde Sandra Hüller faszinierend.

Was hättest Du über den Beruf gern früher gewußt?
Ich glaube, ich habe mich da keinen Illusionen hingegeben.

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