Im Zinnowitzer Haus des Gastes ist gegenwärtig die Ausstellung „Hype Vineta“  zu sehen.

Unter dem Motto „Seit mehr als 1000 Jahren bekannt, seit 500 Jahren in aller Munde und über ein Vierteljahrhundert auf der Bühne“, gibt die Schau einen Überblick von der ersten Erwähnung des sagenhaften Ortes, über die Sage, die vielfach als Anregung für literarische und bildkünstlerische Arbeiten diente bis zum den Vineta-Geschichten, die seit über einem Vierteljahrhundert auf der Ostseebühne Zinnowitz erzählt werden. 
Seit 1997 gibt es die Vineta-Festspiele in Zinnowitz. 
Dabei wird ein Bogen vom Begründer der Festspiele, Dr.Wolfgang Bordel, zu den heutigen Machern Anna Engel und Andreas Flick geschlagen. In Wort und Bild werden Geschichten über die ersten Jahre erzählt, Statistiken aufgemacht und auch Kurioses bleibt nicht außen vor. Beeindruckend sind die großformatigen Fotos aus vergangenen Inszenierungen.
Anhand von Beispielen aus Literatur und bildender Kunst wird erzählt, dass Vineta seit Urzeiten zum kulturellen Leben und zum Alltag gehört. Es wird dem Wort „Vineta“ nachgespürt, dass es in den ersten Erwähnungen dieses sagenhaften Ortes, noch nicht gab. Sprachwissenschaftler beschäftigten sich 2012 auf einem internationalen Kongress in Stockholm mit dessen Herkunft und kamen zu dem Schluss: Vineta ist ein Abschreibfehler der Kopisten und so taucht das Wort erstmalig 1168 in einer Chronik von Pommern auf und blieb von da an in der Welt. Im 19. Jahrhundert wurde Vineta zum weiblichen Vornamen. Rätselhaft warum es eine Häufung des Namens in Indien, Pakistan, Bangladesh und Lettland gibt.

Auch historische Episoden sind in der Ausstellung dokumentiert: Das  „Vineta-Provisorium“, eine Aushilfsbriefmarke, die 1901 auf dem Kreuzer „Vineta“ ausgegeben wurde. Die üblichen 3-Pfennig-Marken waren ausgegangen, so halbiert der Zahlmeister die 5-Pfennig-Marke. Das war mit dem Kapitän des Schiffes abgesprochen, aber nicht mit dem Reichspostamt. Das brachte damals viel Ärger, bringt aber heute dem Briefmarkensammler, der solch einen „halben Vineter“ besitzt viel Geld.

 Ausstellung „Hype Vineta“ im Haus des Gastes Zinnowitz (1. Etage) bis 18. August.

Auf dem Gelände der Vineta-Festspiele ist ein kleiner Teil der Schau bis 26. August vor der Vorstellung und in der Pause zu sehen.

Den Hofnarren Gelldel (r. Paul Wiehe) und Gelldil (Timothy Gramsch) aus der derzeitigen Inszenierung "Vineta-Das Geheimnis der Unterstadt" hatte es das Kostüm der Konsulin Mafalda aus der Inszenierung  "Das Elfenspiel" (2018) besonders angetan.
Den Hofnarren Gelldel (r. Paul Wiehe) und Gelldil (Timothy Gramsch) aus der derzeitigen Inszenierung „Vineta-Das Geheimnis der Unterstadt“ hatte es das Kostüm der Konsulin Mafalda aus der Inszenierung  „Das Elfenspiel“ (2018) besonders angetan.
Hype Vineta - Im Zinnowitzer Haus des Gastes 1
Hype Vineta – Im Zinnowitzer Haus des Gastes 3
Vorpommersche Landesbühne

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